Julius-Echter-Weg Mespelbrunn
Ein Rund-Wanderweg über Leben und Wirken von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn
Beginnend am Schloss Mespelbrunn führt der Weg über die sonnigen Höhenwege von Mespelbrunn nach Hessenthal und entlang der Elsava wieder zurück, Gesamtlänge etwa 9 km. In 11 Stationen wird das Leben und Wirken von Fürstbischof Julius Echter dargestellt. Dazu verdeutlichen 4 Kunstwerke von Steff Bauer, Josef Speth, Stefan Kempf und Hanspeter Wedlich die Inhalte der Informationstafeln - Eine ideale Kombination von Bewegung, frischer Luft, herrlicher Landschaft und Bildung!
Nach intensiver Vorbereitung wurde der Julius-Echter-Weg am 23.Juli 2017 feierlich eröffnet, in Anwesenheit von Hedwig Gräfin von Ingelheim, Marie-Antoinette Gräfin von Ingelheim und Bürgermeister Erich Schäfer. Pfarrer Manfred Badum, der auch den Weg initiiert hatte, segnete die Tafel 10 und das Sandsteinrelief von Steff Bauer, was beides gegenüber der Maximilian-Kolbe-Kirche steht.
Der Rundwanderweg beginnt mit Tafel 1 am Schloss Mespelbrunn. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem kostenpflichtigen Schlossparkplatz oder auf dem öffentlichen Parkplatz unterhalb des REWE-Parkplatzes.
Vom Schloss aus geht es gleich rechts hoch auf der Kapellenstraße, wo neben der kleinen Kapelle die 2. Tafel mit der Holzskulptur von Hanspeter Wedlich steht.
Weiter geht es links in die Jägerstraße und gleich wieder rechts in den Weg, der in einen Feldweg übergeht. Vor dem Startpunkt der Nordic-Walking-Wege mit Parkplatz ist die Tafel 3. Geradeaus weiter verläuft der Weg, der Sie in weitem Bogen durch lichte Wälder und gepflegte Wiesen führt.
An der Tafel 4 mit Kunstwerk von Stefan Kempf haben Sie einen wundervollen Ausblick auf unser Elsavatal. Gerade gegenüber liegt der Ortsteil "Langer Grund". Auf dem weiteren Weg können sie an schönen Tagen die Sonne und den Ausblick genießen, alte Obstbäume und Wiesenblumen säumen den Weg. Immer wieder ist eine Schafherde oder eine Rinderherde zu sehen.
An der Tafel 5 können Sie einen Abstecher zur Dreifaltigkeitskapelle machen. Nun geht es durch einen schattigen Wald bergab, an den 14 Kreuzwegstationen vorbei. Folgen Sie nach links der geteerten Straße bis zu der neu gestaltenen Wassertretanlage der Gemeinde. Dort sind auch Sitzgelegenheiten. Hier können Sie auch den Südteil Mespelbrunn des Weges beenden und die (Brunnen-)straße weiter bergab laufen. Bis zum Schloss zurück sind es dann 6 km (siehe gestrichelter Wegverlauf).
Oberhalb der Wassertretanlage führt der Weg sofort zur Tafel 6 mit dem Metallkunstwerk von Josef Speth.
Nun geht es weiter über den Hessenthaler Höhenweg. Nach einem kleinen Wäldchen erwartet Sie die 7. Tafel. Dort haben Sie einen wunderschönen Ausblick auf den Ortsteil Hessenthal und die Wallfahrtskirche. Von da geht es recht steil wieder hinab über den "Heuweg" zur Hauptstraße.
Noch vor der Wallfahrtskirche steht links die 8. Tafel mit Erklärungen zur Wallfahrtskirche und der Familie Echter. Ein Besuch des Kirchenensembles lohnt sich! Die kleine Gnadenkapelle bietet Raum für das persönliche Gebet. In der neuen großen Wallfahrtskirche stechen die Kunstwerke von Tilman Riemenschneider, Hanns Backoffen und Siegfried Rischar heraus. In der alten Wallfahrtskirche aus dem Jahr 1439 steht das große "Echterepitaph", ein Renaissancekunstwerk ersten Ranges, das 2017 renoviert wurde. Sie finden eine Schrift darüber am Schriftenstand.
Der Rückweg beginnt an einer schmalen Einmündung oberhalb des Feuerwehrhauses. (Davor hinter dem Brunnen sind öffentliche Toiletten). An dem lieblichen Flüsschen Elsava entlang führt Sie der Weg langsam bergab, der Alleenweg führt dann nach links über eine Brücke. Nach dem Kinderspielplatz erwartet Sie die Tafel 9 mit ihren Erklärungen. Am Ende der Straße überqueren Sie die Hauptstraße an der Fußgängerampel. Unser Wanderweg führt über die kleine Brücke und geht dann direkt rechts der Elsava weiter. Achtung, die Tafel 10 mit dem schönen Relief von Steff Bauer steht an der Hauptstraße, gegenüber der Maximilian-Kolbe-Kirche. Dort gibt es auch einen Parkplatz. Weiter geht es wieder unten auf dem Fuß-und Fahrradweg, wobei Sie die gepflegten Gärten anschauen und das muntere Fließen der Elsava beobachten können.
Bevor es über die Brücke an der Straße "Im Gründchen" geht können Sie auf der Tafel 11 über den Lebenstil Julius Echters und die Würzburger Festung lesen. Das letzte Stück geht dann wieder an der Hauptstraße entlang bis zur Abzweigung zum Schloss, wohin die Schlossallee führt. Wir hoffen, dass Sie bei der Wanderung die Natur des Spessarts mit ihren vielen Schönheiten im Lauf des Jahreskreises genießen und Interessantes über das Leben und Wirken Julius Echters sowie von Mespelbrunn und der Geschichte der Kirche erfahren konnten.
Unser Soundcloud Podcast zum Julius Echter Weg
Der Höhenverlauf der Weges
Thema und Standort der 11 Stationen
1. Station: Vor Schloss Mespelbrunn (Gaststätte)
Sein Weg vom Schloss in die Welt
2. Station: Kapelle am Kapellenweg
Bischof von Würzburg – Herzog von Franken
* Holz-Skulptur Hanspeter Wedlich: Der junge Echter
3. Station: Anfang Nordic-Walking Weg
Mespelbrunn und Hessenthal im 16. Jahrhundert
4. Station: Wegrand mit Ausblick auf Langer Grund
Gründung der Universität Würzburg
* Skulptur Stefan Kempf, Ausblick.
5. Station: Abzweigung zur Dreifaltigkeitskapelle
Dunkles Kapitel: Hexenprozesse
6. Station: Oberhalb Wassertretanlage, Ende Brunnenstraße
Reformation und kath. Reform
* Metall-Kunstwerk Josef Speth: Pole der Macht – Sorgen und Umklammern
7. Station: Schafweide mit Blick auf Hessenthal
Kirchenbau unter Julius Echter
8. Station: Parkplatz Wallfahrtskirche Hessenthal
Gnadenkapelle und Wallfahrtskirche
* Stein-Stele von Steff Bauer, Schweinfurt: Jahresstein 1617 - 2017 (Innenhof Wallfahrtskirche)
9. Station: Alleenweg links der Elsava
Julius Echter fördert Wallfahrtsorte
10. Station: Parkplatz, gegenüber der Maximilian-Kolbe-Kirche
Die Gründung des Juliusspitals
* Skulptur von Steff Bauer
11. Station: Ecke Promenadenweg / Im Gründchen
Julius Echter - Festung Marienberg
Der jährliche Event: Wanderung mit Festessen
Jährlich laden wir im August zu einer Wanderung über einen Teil des Julius-Echter-Weges ein. Dabei gibt es Erklärungen, manchmal auch eine Weinprobe. Danach erwartet Sie ein leckeres Festessen im Stil der Renaissance. Das nächste Mal am 26. Augsut 2018. Anmeldungen im Pfarrbüro Hessenthal.
Das Projekt wurde gefördert durch
Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Die Diözese Würzburg
Die Gemeinde Mespelbrunn